Montag, 31. Mai 2010

Für mich immer noch "Grand Prix"...

..."d' Eurovision de la Chanson", das hört sich nämlich 1. schöner an und 2. schwingt der Glanz längst vergangener Zeiten mit...

Ich, wir, alle sind Grand Prix Sieger und haben uns Samstagabend mächtig mit Lena gefreut und sicher nicht zu knapp gejubelt. Da mir der Hype aber so langsam zu den Ohren raushängt, hier meine Highlights des Songcontests, die vor lauter Siegestaumel leider irgendwo untergegangen sind.

Die beste Hintergrund-Choreografie lieferte Armenien ab:

Während Sängerin Eva Rivas mit knielangen Kunstzotteln ihr Lied über die Aprikose trällerte, stellten die mittelalterlich gekleideten (WTF?) Hintergrundfiguren dramatisch das Gießen einer solchen Pflanze dar. Die Darstellung war ein Musterbeispiel übertriebener Theatralik, wahnsinnig unterhaltsam und stellte sogar das (selbstverständlich aprikot-farbene) Ballkleid-Jeans-Ensemble der Sängerin in den Schatten.

Die besten Kostüme trugen eindeutig die Weißrussen: Zum Höhepunkt der Komposition zogen die drei weiblichen Mitglieder der Gruppe 3+2 an Seilen ihrer (beim GP unvermeidlichen) Ballkleider und verwandelten sich passend zum Liedtitel in Schmetterlinge. Der Moment war an Dramatik und Erhabenheit nicht zu überbieten und wird sicher unvergessen bleiben. Es lebe der Kitsch! Gesteigert wurde der daraufhin ausbrechende Lachanfall noch als der deutsche Kommentator von Engelsflügeln und weihnachtlicher Stimmung sprach...

Die beste Idee hatte diese Frau: Sie trat nämlich kurzer Hand für Irland und Island an, um so die Chancen auf den Titel zu verdoppeln. Oder waren es Zwillinge? Oder Klonen die Isländer jetzt ihre Künstler um sie in die Welt zu exportieren? Und wenn ja, warum haben sie sich nicht mit den Iren abgesprochen. Das ist doch alles sehr verdächtig. Das sollte untersucht werden...

Letztendllich war es eine sehr unterhaltsame Show und es wurde im heimischen Wohnzimmer viel gelacht und gejubelt. Lena hatte die Nase nicht nur bei der Punktevergabe vorn, sondern auch was Stil und Show angeht. Manchmal ist weniger eben mehr.

Mein Mitgefühl gilt den Griechen, da sie trotz großartigem Titel nicht Zweiter geworden sind. Ihr hättet es verdient. OPA!

Alle Bilder habe ich hier gefunden.

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